Der Bonner Kongress der Deutschen Vereinigung für Politische
Wissenschaft vom 4. bis 7. Oktober 1977 hatte ein doppeltes Ziel: er
sollte zum einen dazu beitragen, das Ver- hältnis der Disziplin zur
politischen Praxis in einem umfassenden Sinne klären zu hel- fen, er
sollte zum anderen in der Bundeshauptstadt den direkten Kontakt zu
dieser politischen Praxis suchen und herstellen. Ob beides angesichts
bestehender, durchaus auch bekannter Schwierigkeiten gelungen ist, mag
hier dahingestellt sein. Für die Zu- sammenstellung dieses nunmehr
fünften Sonderheftes der PVS aus Anlaß eines wissen- schaftlichen
Kongresses aber blieben diese Absichten zugleich Kriterium der Auswahl
für die aufzunehmenden Beiträge. Diese Auswahl der Beiträge gestaltete
sich noch schwieriger als schon bei den vor- ausgegangenen Sonderheften.
Die außerordentlich starke Beteiligung am Kongreß zog eine nahezu nicht
mehr bewältigbare Flut von Referaten und Arbeitspapieren - durch- aus
unterschiedlicher Qualität - nach sich. Eine Gesamtdokumentation des
Kongresses schied so schon aus Gründen des Umfangs von vornherein aus.
Das von Verstand und Beirat der DVPW eingesetzte Redaktionskollegium
(dem die Herren Böhret, Haungs, Junne und der Herausgeber angehörten)
entschied sich deshalb, aus allen Arbeitsgrup- pen maximal zwei Beiträge
auszuwählen, die den primären Absichten des Kongresses am ehesten
entsprachen. Dabei wurden die Vorschläge der Arbeitsgruppen, wo immer
dies irgend möglich war, berücksichtigt. Lediglich die Arbeitsgruppe,
Entwicklungs- politik', deren Kongreßdiskussionen nicht auf fertige
Referate zurückgegriffen hatten, verzichtete auf Repräsentation im
vorliegenden Bande.