Durch die Verwendung biographischer Methoden, so die zentrale These der
Herausgeberinnen, kann ein besseres Verständnis für die Aktivität in
sozialen Bewegungen sowie deren Entstehung und Veränderung als Träger
sozialen Wandels gewonnen werden, als dies mit der traditionellen
Analyse von Organisationen und Institutionen möglich ist. Die Beiträge
untersuchen den Zusammenhang von sozialem und familialem Wandel,
politische Generationenverhältnisse, die Entscheidung für Einstieg in
bzw. Ausstieg aus sozialen Bewegungen sowie das Verhältnis von
Öffentlichkeit und Privatheit im Kontext politischer Aktivität. Die
dargestellten Fallstudien umfassen Transformationsprozesse in Mittel-
und Osteuropa sowie Friedens-, Frauen-, Bürgerrechts- und Exilbewegungen
sowie Gewerkschaften in Deutschland, Rußland, Polen, USA und Iran. Mit
Beiträgen von: Ingrid Miethe, Silke Roth, Wolfram Fischer-Rosenthal,
Cordia Schlegelmilch, Wolfgang Heuer, Annette Linden, Dorothee Wierling,
Hagen Findeis, Ulrike Nikutta-Wasmuth, Helena Flam, Marek Prawda,
Tahereh Agha, Viktor Voronkov, Myra Marx Ferree, Sofia Tchouikina