Das Atlantis-Rätsel ist beinahe 2400 Jahre alt, doch bis heute ist man
seiner Auflösung keinen Schritt näher gekommen. Kritiker halten Platons
Atlantis für pure Fiktion. Andere wiederum glauben an eine wahre
Erzählung, doch in den vorgetragenen Erklärungsversuchen macht man
häufig auch vor absurdesten Theorien nicht halt und bringt das Thema
Atlantis damit immer wieder in Verruf. Über acht Jahre hinweg setzte
sich der Physiker Ulrich Hofmann intensiv mit dem Thema Atlantis
auseinander, studierte die alten griechischen und ägyptischen Quellen
und trug schließlich die Teile eines Puzzles zusammen, das in seinen
Ausmaßen weitaus größer ist als es der Autor zuvor erwartet hatte. Von
der Annahme ausgehend, daß es sich bei Platons Atlantis-Erzählung nicht,
wie häufig angenommen, um eine verfälschte, sondern im Gegenteil äußerst
präzise Schilderung handelt, verfolgt Hofmann konsequent die zahlreichen
geographischen und topographischen Hinweise der Erzählung. Auf diese
Weise gelingt es ihm, das im Westen gelegene, heute unbefahrbare
Binnenmeer zu entdecken, welches in Platons Dialogen als das
"Atlantische Meer" bezeichnet wird. Mit einem mal ist völlig klar, was
unter der Insel Atlantis zu verstehen war. Es scheint als habe Platon in
jedem Detail stets die Wahrheit berichtet, denn auch die weiteren
Hinweise, etwa die ringsum von hohen Bergen umgebene große Ebene von
Atlantis oder die dort beheimateten Elefanten stellen nun eine völlig
korrekte Schilderung dar. Die Details der Erzählung sind sogar derart
präzise, daß es Hofmann offenbar gelingt, auch die Metropole von
Atlantis zu lokalisieren. Doch die geographische Lokalisierung von
Atlantis stellt nur den ersten Teil des Buches dar. In der zweiten
Hälfte des Buches geht Hofmann daran, das Volk der Atlanter zu
identifizieren und den Zeitpunkt der von Platon überlieferten
kriegerischen Ereignisse zu ermitteln.