Zielsetzung und Form physikalischer Aufgaben konnen recht verschieden
sein. Uberblickt man die Vielzahl der in. der Ver- gangenheit
erschienenen Aufgabensammlungen, so findet man ein Vorwiirtsschreiten in
stofflicher Hinsicht, wie es das stuI'- mische Wachstum der Physik mit
sich bringen muBte. In einer nach Entwicklung und Fortschritt drangenden
Zeit muB das physikalische Denken auBerst elastisch sein und auch Pro-
bleme behandeln, die zunachst keine unmittelbare Beziehung zur Praxis zu
haben scheinen, sie abel' uberraschend schnell ein- mal gewinnen konnen.
Aus diesem Grunde erscheinen hier nicht nul' unmittelbar technikbezogene
Aufgaben, sondern auch solche mit im Laufe der Zeit klassisch
gewordener, das formale Denken fOrdernder Fragestellung. Deshalb wurden
auch triviale Aufgaben, die lediglich durch Einsetzen von Werten in ge-
gebene Formeln gelost werden, naeh Mogliehkeit vermieden_ Urn den
Charakter des reinen Aufgabenbuches zu wahren, sind in den Aufgaben
selbst die jeweils in Frage kommenden Gesetze bzw. Formeln und aueh
Hinweise zur Losung absichtlich nieht gegeben worden. Man findet diese
ja in den einschlagigen Lehr- buchern der allgemeinbildenden und
ingenieurtechnischen Fach- schulen; sie konnen daher als bekannt
vorausgesetzt werden. Die Losungen sind grundsatzlich als
GroBengleichungen ange- geben und im Ansatz meist nur so weit
ausgefiihrt, daB der je- weils angewandte Grundgedanke erkennbar ist.
Urn die Auf- gaben einem recht weiten Leserkreis zuganglich zu machen,
wurden sie so gefaBt, daB ihre Losung durchweg mit den Mitteln der
elementaren Mathematik, also ohne Zuhilfenahme der Infi-
nitesimalrechnung moglich ist. In der 14.