Die Untersuchung des aulleren Photoeffektes fiihrte ALBERT EINSTEIN zur
Einfiihrung des Begriffes der in die Physik. Wenn auch die Beschii.fti-
Lichtquanten gung mit dem inneren Photoeffekt nicht zu einer so
grundsatzlich neuen, epochemachenden Entdeckung gefiihrt hat, so kann
man doch sagen, dall die Physik der photoelektrischen Erscheinungen ganz
entscheidend war fiir die Entwicklung der Festkorperphysik. Begriffe wie
Nichtgleichgewichtsladungstrager und deren Lebens- dauer erwiesen sich
ala Schliiaselbegriffe fiir die Schaf- fung der Halbleiterbauelemente,
die die elektronische Technik und damit breite Teile der Technik
iiberhaupt grundlegend verandert haben. Es ist unser Anliegen, hier
einen knappen Abrill der mit den photoelektrischen Erscheinungen in
Halbleitern verkniipften physika- und dabei die genannten lischen
Probleme zu geben Zuaammenhange deutlich zu machen. Ein Gebiet wie das
der Photoeffekte verlangt be- sonders dringlich nach der Einheit von
experimenteller und theoretischer Behandlung. Wir haben dem Rech- nung
zu tragen versucht. Der Umfang des Taschen- buches erlaubt es natiirlich
nicht, strenge quanten- mechanische Ableitungen der fiir die
phanomenologische Behandlung der Photoeffekte wichtigen Parameter
darzustellen, soweit solche Ableitungen quantitativ iiberhaupt heute
moglich sind. Wir haben uns jedoch bemiiht, durch stark vereinfachende
Betrachtungen Beziehungen zu dem, was der Student an Grundlagen der
Quantentheorie des Festkorpers lernt, herzustellen. Damit mochten wir
den Leser anregen, seIber diese 2 Vorwort Verbindung immer wieder zu
kniipfen und sich dabei auf so bewahrte Biicher zur Quantentheorie der
Halb- leiter wie das von BRAUER und STREITWOLF [2] zu stiitzen.