Die Untersuchung des möglichen Zusammenhanges zwischen Passivrauchen und
Lungenkrebs ist ein Beispiel für aktuelle epidemiologische
Fragestellungen, bei denen es um die Erforschung der
Krankheitsverursachung durch niedrige Risiken geht. Die in diesem Buch
vorgelegten Untersuchungen zum Thema Passivrauchen und Lungenkrebs
sollen als Vorbedingungen für künftige epidemiologische Studien einen
Beitrag zur validen Erfassung der Belastung durch Passivrauchen leisten.
Die Studie basiert auf Personenbefragungen. Es wurde eine
klassifikatorische und eine quantitative Bestimmungsmethode für die
Belastung durch Passivrauchen entwickelt, praktisch erprobt und über die
Messung von Kotidin im Urin validiert. Zur konsensfähigen Klärung der
Frage der Lungenkrebsverursachung durch Passivrauchen sind weitere
epidemiologische Untersuchungen erforderlich. Die hier vorgelegten
Untersuchungen zeigen Wege in Richtung auf eine validierte quantitative
Erfassung der Exposition durch Passivrauchen.