Erfolgreiche Unternehmensführung umfasst das Erkennen und Analysieren
von Risiken. In den letzten Jahren haben Terroranschläge, wie der
Anschlag auf das World-Trade-Center oder Naturkatastrophen, wie im Jahre
2002 das Hochwasser an der Elbe, gezeigt dass Unternehmen nicht nur
Risiken ausgesetzt sind, die sich allein aus ihrem wirtschaftlichen
Handeln ergeben. Auf der einen Seite sind solche Ereignisse für die
betroffenen Unternehmen so einschneidend, dass der gesamte
Geschäftsbetrieb und damit die Existenz des Unternehmens selbst bedroht
ist. Auf der anderen Seite wird der Eintritt eines solchen Ereignisses
von den meisten Unternehmen für so unwahrscheinlich gehalten, dass eine
Risikovorbereitung nicht notwendig erscheint. Für die genannten
Beispiele eines Terroranschlages oder einer Naturkatastrophe mag diese
Einschätzung auch zutreffend sein. Mit Ausbruch der Vogelgrippe in
Südostasien und den Auswirkungen der Lungenkrankheit SARS im Jahre 2003
trat jedoch eine weitere Bedrohung in den Blickpunkt der
Öffentlichkeit - die Gefahr einer weltweiten Infektionskrankheit, einer
Pandemie. Wie hoch das Risiko einer Pandemie ist, wurde vom Präsidenten
des Robert Koch-Instituts Reinhard Kurth, wie folgt kommentiert: "Die
Frage ist dabei nicht, ob eine Pandemie kommt, sondern wann sie kommt".
Die Auswirkungen einer Pandemie würden sich nicht nur auf eine Belastung
für das Gesundheitswesen begrenzen, sondern auch die Volkswirtschaften
wären von den Effekten unmittelbar betroffen. Damit stellt sich auch für
Unternehmen die Frage, wie weitreichend die Gefahr einer Pandemie im
Rahmen des Risikomanagements aufgegriffen werden muss. Im Rahmen dieser
Arbeit sollen Antworten auf die wichtigsten Fragen im Zusammenhang mit
den Risiken einer Pandemie für Unternehmen gegeben werden. Weiterhin
sollen die Aspekte der Notwendigkeit einer Risikovorsorge vor den
Gefahren einer Pandemie beleuchtet werden. Auf diese Weise soll dazu
beigetragen werden, dass sich Unternehmen der Herausforderung