Adam Mickiewicz: Pan Tadeusz oder Die letzte Fehde in Litauen Pan
Tadeusz erzählt die Geschichte des Dorfes Soplicowo im 1811 zwischen
Russland, Preußen und Österreich geteilten Polen. Im Streit um ein
Schloß verfeinden sich zwei Adelsgeschlechter und Pan Tadeusz verliebt
sich in Zosia. Das Nationalepos von Pan Tadeusz ist Pflichtlektüre in
Polens Schulen und gilt nach der Bibel noch heute als meistgelesenes
Buch. Erstdruck: Paris 1834 (2 Bde). Hier nach der Übers. v. Siegfried
Lippiner. Originaltitel: Pan Tadeusz czyli ostatni zajazd na Litwie
Neuausgabe mit einer Biographie des Autors. Herausgegeben von Karl-Maria
Guth. Berlin 2016. Textgrundlage ist die Ausgabe: Mickiewicz, Adam: Herr
Thaddäus oder der letzte Einritt in Lithauen. In: Poetische Werke, Bd.
1, Übers. v. Siegfried Lippiner, Leipzig: Breitkopf und Härtel, 1882.
Die Paginierung obiger Ausgabe wird in dieser Neuausgabe als Marginalie
zeilengenau mitgeführt. Umschlaggestaltung von Thomas Schultz-Overhage.
Gesetzt aus der Minion Pro, 11 pt. Über den Autor: Adam Mickiewicz gilt
als der polnische Nationaldichter und Hauptvertreter der polnischen
Romantik. Erzogen im Geist eines aufgeklärten Patriotismus, engagiert
sich Mickiewicz in der Befreiungsbewegung und wird inhaftiert und
schließlich verbannt. Er reist durch Westeuropa, begegnet Goethe in
Weimar und lehrt schließlich Slawistik in Paris. Als er mit
französischer Unterstützung in Konstantinopel polnische Soldaten für den
Krimkrieg gegen Rußland anwirbt, stirbt er 1855 an der Cholera.