Diplomarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Ingenieurwissenschaften -
Wirtschaftsingenieurwesen, Note: 1,7, Fachhochschule Wedel
(Wirtschaftsingenieurwesen), Sprache: Deutsch, Abstract: "Nach der
Einführung der Massenfertigung in den 20er-Jahren und der "schlanken
Produktion" in den 80ern, befindet sich die Automobilproduktion derzeit
mitten in einem neuen Umbruch: Bis 2015 werden die Zuliefer-Unternehmen
der Automobilindustrie große Teile von Entwicklung und Produktion von
den Autoherstellern übernehmen und dadurch um 70 Prozent wachsen können.
Die Hersteller geben im selben Zeitraum 10 Prozent ihrer Wertschöpfung
ab - erhöhen aber ihren Ausstoß um 35 Prozent." Diese Entwicklung wird
ausgelöst durch neue Technologien, zunehmende Fahrzeugkomplexität und
eine enorme Modellvielfalt, die Entwicklung und Produktion erheblich
verteuern. Andererseits bieten Service und Dienstleistung gute
Investitionsmöglichkeiten für die Autohersteller. Daher werden die
Autohersteller ihre Entwicklungs- und Produktionskapazitäten in Zukunft
auf Marken prägende Module und Komponenten richten. In diesem
Zusammenhang ist es interessant, die Kennzahlen der Automobilindustrie
zu betrachten. Mit 8,8 Millionen direkten Arbeitsplätzen bei Herstellern
und Zulieferern erwirtschaftet die Automobilindustrie 15 Prozent des
Welt-Bruttosozialprodukts. Die automobile Wertschöpfung in Entwicklung
und Produktion wird vom Jahre 2003 in darauf folgenden 12 Jahren um
jährlich 2,6 Prozent wachsen, von 645 Milliarden Euro auf 903 Milliarden
Euro im Jahre 2015. Die etablierte Hierarchie von Automobilherstellern
und Zulieferern der ersten und zweiten Ebene bleibt in diesem
Zusammenhang die dominierende Form der Zusammenarbeit. Allerdings werden
sich durch die Konzentration der Hersteller auf das der Produktion nach
gelagerte Geschäft (Vertrieb, Services und Kundenbetreuung) die Aufgaben
in der automobilen Wertschöpfungskette ändern. Bei zunehmender
Konzentration der Automobilhersteller auf das so genannte "