Der Mangel an Spenderorganen in der Transplantationsmedizin ist ein
Thema hoher gesellschaftlicher Relevanz. Jedes Jahr sterben in
Deutschland 1.000 Patienten, die auf der Warteliste stehen. Die
vorliegende Studie ist das Ergebnis einer interdisziplinären
Forschungsarbeit. Sie geht den Ursachen des Organmangels auf den Grund
und zeigt Wege zu seiner Behebung auf. Sie richtet sich an Wissenschaft,
Betroffene, Medizin, Politik und interessierte Öffentlichkeit. Im Fokus
der Untersuchung stehen die Lebendspende und die postmortale
Organspende. Entscheidende Faktoren, die das Organaufkommen erhöhen
könnten, sind die Beteiligung der Krankenhäuser an der Erkennung
potenzieller Organspender und die Erlaubnis einer Organentnahme durch
Spender oder Angehörige.