Hinter dem Schlagwort "Open Government" steckt die Idee einer offenen
Verwaltung, die die Bürgerin und den Bürger beteiligt. Eine wesentliche
Grundlage dafür sind Open Government Data, also für alle zugängliche
Daten der öffentlichen Verwaltung. Wirtschaft und Öffentlichkeit können
diese frei nutzen, verändern und weiterverwenden. In ihrer Untersuchung
nimmt Elisabeth Kirschner die theoretische und praktische Seite dieses
Themas in den Blick. Sie nimmt auch auf relevante Statistiken,
Vergleichsstudien und Erfahrungsberichte Bezug und widmet sich intensiv
den Konzepten Open Government und Open Data. Von speziellem Interesse
sind dabei die rechtlichen Rahmenbedingungen, und zwar sowohl auf
innerstaatlicher als auch auf europäischer Ebene. Außerdem setzt sie
sich mit anschaulichen Verwirklichungen von Open Government (Data) im
In- und Ausland auseinander. In ihrer Untersuchung kommt Kirschner zu
dem Schluss, dass die Verwirklichung des Open-Government-Ansatzes für
eine moderne Verwaltung unverzichtbar ist, zum Abbau von Hierarchien
sowie zu einer Stärkung der Eigenverantwortung und Autonomie der
Bürgerinnen und Bürger führt. Besonders Open Government Data trägt -
neben dem wirtschaftlichen Potenzial - entscheidend zur Erhöhung von
Transparenz und Vertrauen und letztlich zur Stärkung der Demokratie bei.
Die derzeit in Österreich geltenden innerstaatlichen Rechtsvorschriften
stellen allerdings keine geeignete Grundlage für die Verwirklichung des
Open-Government-Ansatzes dar. Die geplanten Gesetzesänderungen (B-VG)
lassen aber Verbesserungen erwarten. Mag. Dr. Elisabeth Kirschner,
LLB.oec. LL.M., studierte Recht und Wirtschaft sowie
Rechtswissenschaften (Diplom- und Doktoratsstudium) an der Universität
Salzburg. In Anerkennung hervorragender Studienleistungen wurde ihr der
Würdigungspreis 2013 des Bundesministeriums für Wissenschaft und
Forschung verliehen. Sie ist Absolventin des Postgradualen Lehrgangs
"Informations- und Medienrecht" am Postgraduate Center der Universi