Dieses Buch zeigt, wie eine gelungenen Online-Lehre an Hochschulen mit
dem Lernzyklus-Modell von David Kolb aufgebaut und durchgeführt werden
kann. Zu Beginn der Corona-Krise 2020 mussten Lehrkräfte an Hochschulen
und in der Fort- und Weiterbildung sehr schnell von der Präsenzlehre auf
Online-Lehre umschwenken. Nicht nur die technischen Herausforderungen
waren zu bewältigen. Durch den veränderten Zugang waren didaktische
Hürden zu nehmen und Lernende auf Distanz zu motivieren, zu instruieren
und Lernprozesse zu steuern. In solchen radikalen
Veränderungs-Situationen ist man auf Beispiele und Modelle angewiesen.
Will man sich nicht in Versuch und Irrtum verschleißen, braucht man
einen Orientierungsrahmen - ein Design. David Kolb hat in den 1970er
Jahren bereits seinen Lernzyklus zum Erfahrungslernen vorgelegt. Er
eignet sich hervorragend um zu verstehen:
- welche Lernschritte vollzogen werden müssen, damit Studierende Wissen
erwerben und den Lerntransfer leisten können,
- welche unterschiedlichen Lernbedürfnisse und Lernstile Studierende
haben und wie man diese motivierend bedient,
- wie man Lehrmaterialien und Instruktionen am besten gestaltet, um als
Lehrende/r eine möglichst nachhaltige und ganzheitliche Lernerfahrung
zu initiieren,
- welche Entlastungen sich mittelfristig in der Lehre durch
Teil-Automatisierung in digitalen Lehrformen ergeben.
Mit den neuen digitalen Möglichkeiten eröffnen sich jetzt neue und
spannende Perspektiven in der Lehre. Dieses Buch gibt praxiserprobte
Tipps, diese Chancen zu nutzen.