Die vorliegende Untersuchung stellt die ausgearbeitete Fassung eines
Vortrages dar, den ich am 19. Juni 1991 vor der Klasse für Geistes-
wissenschaften der N ordrhein-Westfälischen Akademie der Wissenschaften
in Düsseldorf gehalten habe. An der auf den Vortrag folgenden
Diskussion, an der sich die Herren Kassel, Chr. Lehmann, M erkelbach und
Pöggeler be- teiligten, habe ich wichtige Anregungen erhalten, die hier
mit berücksichtigt worden sind und für die ich herzlich zu danken habe.
Des weiteren habe ich für Hilfen und wertvolle sachliche Hinweise bei
der Ausgestaltung der Anmerkungen vor allem meinen Göttinger
Mitarbeitern Herrn Dr. Bruno Bleckmann, Frau Dr. des. Susanne Funke und
Herrn Boris Dreyer sehr herz- lich zu danken, sowie Herrn Kai Oltshausen
für die sorgfältige Erstellung der Register. Es versteht sich dabei von
selbst, daß verbliebene Irrtümer und Fehler allein ich zu verantworten
habe. Die Widmung dieser Arbeit für Rudolf Kassel zum 11. Mai 1996 soll
ein Zeichen aufrichtiger Verehrung und Dankbarkeit für langjährige
freundschaft- liche Verbundenheit sein. Gustav Adolf Lehmann 1.
Einleitung Aus der historischen Fernsicht gliedert sich die Geschichte
der klassischen Demokratie Athens in zwei große Perioden, die jeweils
durch katastrophale Niederlagen der Polis zur See und einen totalen
militärischen Zusammenbruch beendet worden sind, während an ihrem Anfang
die großen Abwehrsiege der Athener und ihrer Verbündeten gegen das
persische Weltreich, insbesondere gegen die Xerxes-Invasion 480/79 v.
Chr., standen.