Diplomarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich BWL - Rechnungswesen,
Bilanzierung, Steuern, Note: 2,0, Universität Paderborn, Sprache:
Deutsch, Abstract: Die Konzernsteuerquote als Maßgröße für die effektive
Steuerbelastung von Konzernen ist in den letzten Jahren immer weiter in
den Mittelpunkt des Interesses gerückt. Das liegt zum einen daran, dass
sich die Unternehmen einem immer weiter zunehmenden Steuerwettbewerb
gegenübersehen, in dem ein Vergleich allein an den tariflichen
Steuersätzen offenkundig unzureichend ist - die tatsächliche
Steuerbelastung hängt nämlich nicht allein von diesen ab, sondern zu
einem großen Teil auch von der steuerlichen Bemessungsgrundlage, die
besonders im internationalen Vergleich wesentliche Unterschiede
bezüglich ihrer Ermittlung aufweist. Zum anderen liegt das aber auch
daran, dass kapitalmarktorientierte Konzerne für die Geschäftsjahre, die
nach dem 01.01.2005 beginnen verpflichtend nach IFRS bilanzieren müssen
und somit gleichzeitig auch eine steuerliche Überleitungsrechnung zu
veröffentlichen haben, aus der die Konzernsteuerquote hervorgeht. Der
Konzernsteuerquote kommen hier unterschiedliche Funktionen zu. Zum einen
soll sie externen Bilanzlesern einen Einblick in die betriebliche
Steuerpolitik gewähren, zum anderen wird sie von der Steuerabteilung als
Ziel- und Kontrollgröße herangezogen, wodurch die eigene Leistung besser
beurteilt werden soll. Eine dritte Funktion ist die, von der
Unternehmensleitung als Maßgröße herangezogen zu werden, um die Leistung
der Steuerabteilung besser beurteilen zu können. An diese Funktionen
schließt sich auch das Thema dieser Diplomarbeit an, in der untersucht
werden soll, ob die Konzernsteuerquote ein Instrument ist, um die
Performance einer Steuerabteilung vergleichbarer zu machen.