Nach Einfiihrung einer neuen diagnostischen Methode in die Klinik kann
hiiufig erst nach vielen Jahren Uber die Wertigkeit des Verfahrens
geurteilt werden. Dies trifft in hohem Ma e fUr die perkutane
Nierenbiopsie zu Anderungen der Punktionstechnik und die
VerOffentlichung von Einzelergebnissen und Komplikationen haben die
Indikationsstellung wesentlich beeinflu t. In der vorliegenden
Abhandlung soll die Stellung der Nierenbiopsie bei der Dia- gnostik von
Nieren-und Hochdruckkrankheiten nach fast 25-jiihriger Erfahrung dar-
gestellt werden. Zur Uberpriifung dieser diagnostischen Methode war eine
moglichst vollstiindige Literaturiibersicht sowie die Auswertung eigener
Ergebnisse erforderlich. Umfangreiche praktische Hinweise sollen der
Verbesserung der Technik sowie der Erkennung, Beurteilung und Therapie
moglicher Komplikationen dienen. Die Auswertung der eigenen Ergebnisse
gibt Hinweise auf den Wert und die Grenzen der diagnostischen
Nierenbiopsie und erleichtert somit die Indikations- stellung. FUr ihre
Grundlage dieser Arbeit ist meine Habilitationsschrift von 1976 gewesen.
UnterstUtzung und Beratung bin ich Herrn Prof. Dr. fl. J. l)engler und
Herrn Prof. Dr. W. Vahlensieck zu Dank verpflichtet. Mein Dank gilt
ferner Frau Dr. G. Tfilden- brandt fUr die statistische Aufbereitung der
umfangreichen Daten. Der Uberwiegende Anteil der Nierengewebszylinder
wurde dankenswerterweise von Herrn Prof. Dr. A. Bohle beurteilt. Bonn,
Juni 1979 U. Frotscher VII INHALT V Zweck und Ziel der Sammlung ..... .
VI Vorwort ............... . Historie der Nierenbiopsie ... 1.