Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Jura - Zivilrecht /
Handelsrecht, Gesellschaftsrecht, Kartellrecht, Wirtschaftsrecht, Note:
1,3, Hochschule Anhalt - Standort Dessau, Sprache: Deutsch, Abstract:
Die aktuelle Lage auf den weltweiten Kapitalmärkten ist erschreckend .
Das Bankhaus der Lehman Brothers fällt unter die amerikanische
Insolvenzordnung des Chapter- 11. Der amerikanische Finanzminister Henry
Paulson unterließ im Fall der Lehman Brothers die Verstaatlichung des
Unternehmens wie er es bereits bei Fannie Mae und Freddie Mac
unternommen hat. Die Börse quittierte diese Handlung sofort mit einem
weltweiten Abstürzen nahezu aller Bank- und Versicherungswerte. Es
folgten weitere Hiobsbotschaften, wie die drohende Zahlungsunfähigkeit
der American International Group. Das weltweite Finanzsystem steht nun
vor einer seiner größten Herausforderungen des 21. Jahrhunderts. Doch
für die Bürger der Europäischen Union ist dieser weltweite Finanzmarkt
nicht so weit entfernt wie gemeinhin angenommen wird. Dies zeigte
besonders deutlich die Zahlungsunfähigkeit der SachsenLB und die
Milliardenabschreibungen der BayernLB. Die Überweisung von 350 Millionen
Euro an die insolvente Lehman Brothers machte dem Bundesbürger nun
wiederholt deutlich, dass diese Finanzkrise auch seinen Geldbeutel
treffen könnte. Um aber zu verstehen, warum diese internationale
Finanzkrise auch Auswirkungen auf die Europäischen Union hat, bedarf es
der Betrachtung einiger entscheidender europarechtlicher Regelungen, die
eine solche Verstrickung erst ermöglichten. Als eine wichtige Regelung
für den freien Kapital-und Zahlungsverkehr gilt die
Kapitalverkehrsfreiheit.Die Kapitalverkehrsfreiheit(Art. 56 bis 60 EGV)
ist eine der vier Grundfreiheiten des Binnenmarktes.In der vorliegenden
Arbeit werden die verschiedenen Aspekte einer der für die Wirtschaft
nicht unbedeutenden Grundfreiheit beleuchtet. Es soll hierbei die
Kapital-und Zahlungsverkehrsfreiheit in Bezug auf nichttarifäre
Handelshemmniss