Die Röntgenmethoden sind in der Neurologie und noch mehr in der N euro-
chirurgie zu einem wesentlichen Bestandteil der Diagnostik geworden. Als
mich der Springer-Verlag um ein einführendes Lehrbuch auf diesem Gebiet
bat, habe ich meine Mitarbeiter KAUTZKY und ZÜLCH mit dieser Aufgabe
betraut, wobei ich es für erforderlich hielt, sämtliche
neurochirurgischen Methoden der Diagnostik in die Darstellung
einzubeziehen. Besonders glücklich für die Bearbeitung des Themas
erscheint mir, daß beide Herren, ihrer Ausbildung nach, mit den
diagnostischen Fragestellungen der Neurologie und Neurochirurgie gut
vertraut sind. Ich glaube, daß aus der Zusammenarbeit ein Buch
entstanden ist, das nicht nur der Neurologie und der Neurochirurgie,
sondern auch der Röntgenologie nützlich 8ein wird. Für einen
wesentlichen Vorzug des Buches halte ich es, daß die Verfasser versucht
haben, die diagnostischen Methoden von Grund auf möglichst einfach und
verständlich zu erklären. Im deutschen Schrifttum bestand nach dieser
Richtung zweifellos eine Lücke, wenngleich nicht verkannt werden soll,
daß es an atlasmäßigen Darstellungen keineswegs mangelt. Ich gebe dem
Buch meine besten 'Vünsche auf den 'Veg und bin überzeugt, daß es sich
einen bevorzugten Platz im Schrifttum 8ichern wird. Hamburg, im April
1955. H. PETTE. Vor, vort der Verfasser. Das vorliegende Buch soll eine
Einführung in die neurologisch-neurochirurgische Diagnostik
intrakranialer Erkrankungen sein. An erster Stelle befaßt es sich mit
den Kontrastmittelmethoden. Anhangsweise werden die Hirnpunktion und der
Passageversuch besprochen. Die Behandlung des Schädelleerbildes und der
gesamten Liquordiagnostik hätte den Rahmen der Abhandlung zu weit
gespannt.