Dieser Bericht zeigt wesentliche Ergebnisse des Forschungsprojekts
"EFB - e-Fahrdienst Boxberg" auf. Im Zuge des Projekts wurde ein
Fahrdienst mit vollflexibler Bedienform als ein Gemeinschaftsverkehr mit
ehrenamtlichen Fahrern und einem elektrisch betriebenen Großraum-Pkw in
der Stadt Boxberg untersucht. Vor dem Hintergrund der Besonderheiten
ländlich geprägter Räume wird die Notwendigkeit der Verbesserung der
Mobilität der Menschen in diesen Räumen motiviert. Dazu erfolgt die
Einordnung des Forschungsvorhabens in den Kontext nachhaltiger Mobilität
unter Hervorhebung des Ehrenamts sowie der Elektromobilität. Der
ländliche Raum und dessen strukturelle Veränderungen werden insbesondere
aufgrund des demographischen Wandels diskutiert. Diese Bereiche werden
in dem Anwendungsfall adressiert und Ergebnisse des Forschungsprojekts
vor dem Hintergrund struktureller und verkehrlicher Rahmenbedingungen
der Stadt Boxberg umfassend beschrieben. Untersuchungsergebnisse des
Fahrbetriebs zeigen auf, welche Verbesserungsmaßnahmen ergriffen werden
können. Durch die Auswertung von maschinell aufgezeichneten
Fahrzeugdaten und begleitender Fahrprotokolle ist es möglich, für
ausgewiesene Strecken Aussagen zum Fahrzeugverhalten zu treffen.
Unterschiedliche Fahrstile der Fahrer werden identifiziert und bei den
Auswertungen berücksichtigt. Untersucht wird u.a. der Batterieverbrauch
des Fahrzeugs vor dem Hintergrund der Topografie unterschiedlicher
Strecken sowie durch die Nutzung von Zusatzverbrauchern. Abschließend
liefert der Ausblick weitere Verbesserungsmöglichkeiten insbesondere im
Kontext der Digitalisierung, die ein Treiber bspw. für die Integration
von Gemeinschaftsverkehren in bestehende Auskunftssysteme des ÖPNV
darstellt.