Bachelorarbeit aus dem Jahr 2013 im Fachbereich Pädagogik -
Interkulturelle Pädagogik, Note: 2,7, FernUniversität Hagen, Sprache:
Deutsch, Abstract: In der folgenden Arbeit wird nach der Differenzierung
der unterschiedlichen Ansätze, Ausländerpädagogik, Interkulturalität und
Transkulturalität, nach denen sich Migrantenarbeit in den letzten 60
Jahren in Deutschland ausrichtet, die Beziehung zwischen Eltern und
Schule dargestellt. Nach der Vorstellung von Forschungsergebnissen zur
Elternarbeit und der Betrachtung der Bedürfnisse von Migrantenfamilien
werden Handlungsmöglichkeiten zur Förderung der Elternarbeit beschrieben
und das Projekt Rucksack in der Grundschule vorgestellt. Durch die
nationalstaatliche Orientierung des Bildungswesens mit Deutsch als
Unterrichtssprache, der Ausrichtung am demokratischen Leitbild und der
sozialen Mitteleschicht, kommt es bei Schülern mit davon abweichenden
Vorausset-zungen zu Schwierigkeiten. So zeigen aktuelle Studien wie Pisa
immer wieder die Abhängigkeit des Schulerfolgs von der
Herkunftsgeschichte der Schülerschaft. Kinder mit Migrationshintergrund
oder auch aus sozial schlechter gestellten Familien (Arbeitslosigkeit,
Sozialhilfeempfänger) belegen bei diesen Erhebungen die unteren Ränge.
Gleichzeitig belegen diverse Studien auch eine geringere Bereitschaft
zur Elternmitwirkung dieser Familien in der Schule. Dies hat
unterschiedliche Ursachen, unter anderem mangelnde Deutschkenntnisse
oder abweichende Vorstellungen zwischen Elternhaus und Schule über
Elternaufgaben, die mit dem Schulbesuch ihres Kindes zusammenhängen. Um
diesen Ursachen entgegen zu steuern, gibt es diverse Konzepte im
Bildungswesen, die bereits evaluiert sind und Erfolg versprechend
wirken. Diese Konzepte erfordern eine Kooperation zwischen Eltern,
Schülern, Schule und anderen lokalen Partnern, wie Institutionen und
Verbänden. Es werden speziell die Mütter mit ins Boot genommen, da ihnen
in traditioneller Sichtweise die Haupterziehungsarbeit zugesprochen wird