Die Xervenphysiologie hat im letzten Jahrzehnt so bemerkenswerte Fort-
sehritte erzielt, daB es mir immer besonderen GenuB bereitet, daniber zu
beriehten, aueh \Venn mein eigener Forsehungsbeitrag reeht gering ist.
Aber in der \Ylssensehaft, eben so vne in der MUSlk, braueht es nieht
nur Komponisten, die die neuen \Verke sehaffen, sondern aueh
Orehester-Dirigenten, die sie zur Auffuhrung bringen. Nur als solcher
ftihle ieh mleh berufen und habe versueht, groBeren Horerkrelsen den
besonderen Zauber dieses mit feinsten Verfahren arbeltenden
Forsehungsgebietes zu tibermitteln und lhn begreifbar zu machen, \'obei
(he Forderung naeh Gememverstandliehkelt, bei gleiehzeitiger wissen-
sehaftheher Exaktheit, besondere Anforderungen an den "Dirigenten"
stellt. Ob es mir bel der X ledersehrift der Vortrage, die alle frei und
tellweise m enghseher und franzosiseher Spraehe gehalten wurden,
gelungen ist, die un- mlttelbare \Virkung des gesproehenen \' ortes zu,
'ahren, muB der Leser beurtellen. Emen Vorteil hat die Xiedersehrift und
Drueklegung eines Vor- trages: dIe Abbildungen, die als
ProJektionsbilder \iel zu raseh verseh\Vmden, konnen eingehend
betraehtet werden und auBerdem kann der Leser im Lltera- turverzelehnis
den oft erwimsehten AnsehluB an die im Grunde noeh vlel faszinierendere
Originalhteratur finden. DIe Besehriftung der Abblldungen habe ieh so
gehalten, daB Sle fur sieh selbst spreehen sollen und im Text nur noeh
kurze Hinwelse erfordern.