Examensarbeit aus dem Jahr 2013 im Fachbereich Didaktik - Sport,
Sportpädagogik, Note: 1,0, Landesinstitut für Schule, Bremen, Sprache:
Deutsch, Abstract: "Nun pack doch endlich dein Handy weg!" Diese
Aufforderung einer Lehrkraft an Schülerinnen und Schüler während des
Unterrichts scheint so oder in ähnlicher Weise Eingang in den
Schulalltag gefunden zu haben. Internetfähige Mobiltelefone und
Tablet-PC erscheinen bei oberflächlicher Betrachtung des
Unterrichtsgeschehens ausschließlich lästig und störend, weil sie für
Ablenkungen sorgen, das Unterrichtsklima negativ beeinflussen und
schließlich die Schülerinnen und Schüler vom Lernen abhalten. Dabei
könnte die Lehrkraft auf pädagogischer Ebene vorschnell zu dem Schluss
kommen, dem Handy-Problem mit Verboten und weiteren restriktiven
Maßnahmen entgegen wirken zu wollen. Offenbar ist aber der Umgang mit
Smartphone-Handys und Tablet-PC heute ein fester Bestandteil der
jugendlichen Lebenswelt. Warum sollte also die Lebenswelt der
Schülerinnen und Schüler in dieser Hinsicht im Schulalltag
zurückgedrängt werden? Anstatt die greifbaren, in diesem Fall, medialen
Bezugspunkte der jugendlichen Alltagswelt im schulischen Kontext als
Störfaktoren zu betrachten, sollten diese viel mehr als positive
Anknüpfungsmöglichkeiten genutzt und in den Unterricht integriert
werden. Mit Hilfe dieser neuen audio-visuellen Medien lassen sich
zahlreiche für den Sportunterricht relevante Kompetenzen der
Schülerinnen und Schüler insbesondere im Bereich der Koordination und
Technik anbahnen und fördern. Der Sinn und Zweck dieser Arbeit besteht
darin, strukturierte Handlungsperspektiven für den Sportunterricht unter
Einbeziehung neuer audio-visueller Medien exemplarisch zu entwickeln und
didaktisch zu begründen. Hierbei werden theoriegestützte Grundlagen mit
Erfahrungen aus der Praxis verknüpft. [...] Die Feststellung von
FESSLER, HUMMEL und STIBBE, dass Überlegungen für ein zeitgemäßes
Unterrichten von Sport, Spiel und Bewegung in zunehmende