Bachelorarbeit aus dem Jahr 2016 im Fachbereich Soziologie - Religion,
Note: 2,0, Universität Rostock (Theologische Fakultät der Universität
Rostock), Sprache: Deutsch, Abstract: Der zentrale Schwerpunkt dieser
Arbeit liegt auf dem Phänomen "Sozialkaufhaus" und seinen
Wechselbeziehungen zum Spannungsfeld der "neuen Armut". Daher ist sich
zunächst ein allgemeiner Überblick über das Phänomen der Armut zu
verschaffen, der sich mit den wesentlichen Begriffsbestimmungen von
Armut sowie mit den Ursachen und Folgen von Armut befasst. Im Anschluss
erfolgt eine Darstellung der Armutsverhältnisse allgemein in
Mecklenburg-Vorpommern sowie speziell in Rostock. Daran anschließend ist
der Frage nachzugehen, wie ein Sozialkaufhaus als ein Mittel der
karitativen Armutsbekämpfung fungiert. Zu dieser Fragestellung werden
sowohl Beurteilungen von sozialpolitischen Sprechern der Rostocker
Bürgerschaftsfraktionen als auch eine kritische Reflexion über das
Sozialkaufhaus als Bestandteil der Almosenökonomie herangezogen.
Weiterführend kommt es zu einer genaueren Veranschaulichung des
Phänomens "Sozialkaufhaus", welche zunächst die historische Entwicklung
von vorläufigen Formen des Sozialkaufhauses sowie die Entstehung von
Sozialkaufhäusern im Allgemeinen beinhaltet. Im Anschluss wird ein
Rostocker Sozialkaufhaus als Beispiel angeführt, dessen Geschichtesowie
Selbstverständnis einer näheren Betrachtung unterzogen werden. Das
Sozialkaufhaus hat sich in der jüngsten Vergangenheit zu einem Mittel
der karitativen Armutsbekämpfung entwickelt, indem sich ein
Sozialkaufhaus der materiellen Unterstützung von Bedürftigen annimmt.
Das Sozialkaufhaus sammelt gebrauchte Konsumgüter ein, welche als
Sachspenden abgegeben werden. Bevor eine Aufnahme von Sachspenden in das
Sortiment eines Sozialkaufhauses erfolgt, sind bestimmte Anforderungen
in Bezug auf die Qualität und den Zustand zu erfüllen.