Inhaltlich unveränderte Neuauflage. Das vorliegende Buch wurde mit der
Intention konzipiert, Gründungs- forschung als multi-, vielleicht sogar
als interdisziplinäres Forschungsfeld zu etablieren. Die Autoren zeigen,
wie soziale Beziehungen bei der Entwicklung neuer wirtschaftlicher
Einheiten unter Berücksichtigung der jeweiligen räumlichen, zeitlichen
und sozialen Einbettung entstehen, entwickelt und genutzt werden können.
Dabei integrieren sie bestehende Zugänge zur Gründungsforschung in einen
Netzwerkansatz und entwickeln das Konzept des Netzwerkkapitals. In einer
Betrachtung von Unternehmensgründungen als Entwicklungsverlauf wird
gezeigt, dass dieses Konzept in den verschiedenen Stadien der
Unternehmensentwicklung als Orientierungsmaß für Gründer und Grün-
dungsforscher dienen kann, um Potentiale und Restriktionen von Handeln
in Netzwerken zu erkennen und für sich zu nutzen. Das Ziel der Arbeit
lag nicht in der Identifikation einzelner Erfolgsfaktoren, sondern
darin, durch theoretische Anregungen aus Nachbardisziplinen der
Wirtschaftswissenschaften die Sicht auf Gründungen zu erweitern und
Gründer dabei zu unterstützen, ihre Situation besser einschätzen und
entsprechende Handlungsweisen ableiten zu können.