Das Buch zeigt auf, wie sehr Europa in den letzten Jahrzehnten auf dem
Weg zu einer immer engeren Union der Bürgerinnen und Bürger
vorangekommen ist. Fast unbemerkt von Öffentlichkeit und Wissenschaft
hat sich Europa "von unten", durch grenzüberschreitende Aktivitäten der
Menschen, sozial integriert. Mit anderen Worten: Es gibt unzählige
Prozesse der europäischen Vergesellschaftung, die sich zum Netzwerk
Europa verdichtet haben - keine supranationale Gesellschaft im
klassischen Sinne, sondern ein Verdichtungsraum personeller Mobilität
und Kommunikation. Das Buch widmet sich dieser europäischen
Vergesellschaftung anhand von Migration, Auslandsstudium, Tourismus und
Telefonie - und diskutiert, welche Chancen und Konflikte sich daraus für
das Zusammenleben der Europäerinnen und Europäer ergeben.