Antenne und die Laufzeit des Signals von der Abstrahlung bis zur Wieder-
aufnahme des Echoimpulses legen Peilung und Abstand des Objektes, von
dem das Echo stammt, bezüglich des eigenen Schiffes fest. Zur Anzeige
und zur Aus- wertung dient normalerweise eine Elektronenstrahlröhre.
Dort wird mit jeder Abstrahlung eines Impulses von der Antenne die
Ablenkung des Elektronenstrahls vom Zentrum des Bildes zum Rande
gestartet. Die Auslenkung des Elektronen- strahls erfolgt proportional
zur Echolaufzeit Ein ankommendes Echosignal wird an die Anzeigeröhre zur
Steuerung der Intensität des Elektronenstrahls gelegt und erzeugt so auf
dem Bildschirm einen Leuchtfleck, dessen Entfernung von der Bildmitte
der Entfernung zum reflektierenden Objekt proportional ist. Die Aus-
lenkrichtung des Elektronenstrahls läuft synchron mit der
Abstrahlrichtung der Antenne um. Auf dem Bildschirm entsteht so ein
Radarpanorama der Umgebung, bezogen auf das eigene Schiff. Mit Hilfe
eingeblendeter, im Gerät erzeugter Entfernungsmarken (Entfernungs-
ringe) läßt sich der Abstand eines Objektes bestimmen; zum Peilen dient
eine Peilskala am Umfang des Bildes. Das Radarbild liefert eine
Momentaufnahme der Umgebung. Die Bewegung von Objekten- z. B. Kurs und
Fahrt anderer Schiff- kann aus der fortgesetzten Beobachtung der
Echoanzeigen ermittelt werden. Die Identifizierung von Objekten aus der
Radaranzeige ist schwieriger als bei opti- scher Betrachtung. Aktuelle
technische Entwicklungen unterstützen die fortwährende Verfolgung von
Echoanzeigen und ihre Auswertung. Die Ablage der vollständigen Radar-
information in einem Speicher läßt darüber hinaus zu, die
Erneuerungsrate des Bildes unabhängig vom Senderhythmus der Radaranlage
zu machen. Diese Entwicklung führt zur Darstellung auf Videomonitoren.