Grossen Metropolen ist der faszinierende Charakter eines geoffneten
Buches eigen, wenn man geneigt ist, darin zu lesen. In ihrem Text
analysiert Franziska Bollerey die Anziehungskraft, die jenseits des
modernen Massentourismus liegt, Eindrucke, die nicht direkt ins Auge
springen. Sie blattert gewissermassen im MYTHOS METROPOLIS, der sich in
den Werken beruhmter Schriftsteller, Maler oder auch Filmregisseure
spiegelt. Gegenuber deren eher sanften Lesart der Stadt wird von
Kunstlern wie Piranesi und George Grosz ein anderes Bild vermittelt: die
Stadt als ein lautes, sich aufdrangendes Tier.