Studienarbeit aus dem Jahr 2017 im Fachbereich Pädagogik - Inklusion,
Note: 1,0, Universität Erfurt (Erfurt School of Education),
Veranstaltung: Schulpraktische Studien, Sprache: Deutsch, Abstract: Als
die UN-Behindertenrechtskonvention 2008 in Kraft getreten ist, wuchs der
öffentliche Diskurs um Inklusion und deren Bedeutung. Oftmals wird
Inklusion synonym zur Integration verwendet. Dabei unterliegen beide
Termini von Grund auf verschiedenen gesellschaftlichen Standpunkten.
Heute bedeutet Inklusion "die konsequente Weiterführung von Integration.
Während der Begriff Begriff Integration nahelegt, darunter das
Hereinnehmen eines Kindes in ein bestehendes System zu verstehen, ohne
das System substantiell zu verändern, geht Inklusion davon aus, dass das
Recht aller Kinder auf gemeinsame Bildung und Erziehung [...] ist."
Zur Lebzeiten Montessoris war die Begriff der Inklusion noch nicht
gegenwärtig, sodass man ihre Auffassung von Integration und ihre
"integrative Pädagogik" aus einer anderen Sichtweise als heute
betrachten muss. Montessoris Pädagogik wurde als integrativ bezeichnet,
weil sie sich damals der ursprünglichen Wortbedeutung (lat. integratio)
im Sinne der "Wiederherstellung eines Ganzen" beziehungsweise der
Einbeziehung, Eingliederung in ein größeres Ganzes durch die Verbindung
einer Vielfalt von einzelnen Personen oder Gruppen zu einer
gesellschaftlichen und kulturellen Einheit", bediente.