Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich BWL - Bank, Börse,
Versicherung, Note: 2,0, Universität Kassel (Institut für
Volkswirtschaftslehre), Veranstaltung: Die internationale Finanzkrise
2007-20, Sprache: Deutsch, Abstract: In den entwickelten
Volkswirtschaften gehören Kreditinstitute neben Versicherungen zu den am
stärksten regulierten Branchen. Der Grund hierfür liegt in der
besonderen Stellung von Kreditinstituten innerhalb der Gesamtwirtschaft,
da diese für private Haushalte sowie für Unternehmen diverse
Dienstleistungen, wie die Annahme von Einlagen, die Vergabe von Krediten
sowie das Abwickeln von Zahlungsaufträgen, erbringen. Des Weiteren sind
Kreditinstitute auch untereinander vernetzt, d.h. sie stellen sich
gegenseitig Liquidität zur Verfügung oder arbeiten in bestimmten
Geschäftsfeldern (z.B. bei Konsortialkrediten, in der Zahlungsabwicklung
usw.) zusammen. Die Schieflage einer Bank kann sich für eine
Volkswirtschaft daher belastend auswirken, da nicht nur Kreditinstitute,
die mit dem Not leidenden Kreditinstitut in Verbindung stehen, darunter
leiden, sondern womöglich auch andere Wirtschaftszweige oder gar private
Haushalte. Das Ziel einer Bankenaufsicht ist es somit, die
Funktionsfähigkeit des Bankensystems zu wahren und Missstände zu
bekämpfen. Im Zuge der seit 2007 stattfindenden Finanzkrise stehen
jedoch nicht nur das Management von Banken oder die Rating-Agenturen in
der Kritik, sondern unter anderem auch die nationalen Aufsichtsbehörden
für Kreditinstitute. Weder die von den Bankaufsichtsbehörden auferlegten
Regeln, noch die laufende Überwachung der jeweiligen inländischen
Kreditinstitute waren dazu in der Lage, Risiken frühzeitig zu erkennen
oder zu kontrollieren bzw. zu eliminieren. In der wirtschaftspolitischen
Diskussion wird daher verstärkt über die Kooperation der nationalen
Regulierungs-behörden, als auch um die Qualität der Vorschriften und
deren Ausweitung gesprochen. Ziel dieser Seminararbeit ist, zunächst die
allgemeinen Zie