Motivationen fUr da.., Verfassen von Blichern gibt es zweifellos viele.
Wodurch aber wird die Wahl eines Thenlas bestimmt? Kenntnisse und
Vorlieben spielen sicher- lich eine Rolle, aber es muB doch noch die
lJberzeugung hinzukommen, daB das behandelte Gebiet nicht nur fUr die
Autoren von Bedeutung sei. U nd so geht es lIns mit
"Parallelverarbeitung". Einzelne Grlinde dafUr sind im Buch aufgefUhrt,
kurz gesagt glauben wir, daB sich eine Begegnung mit ihr nicht vermeiden
laBt lind daB darliberhinaus zumindest einige ihrer Prinzipien genligend
Interesse beanspruchen dlirfen. Daher haben wir eine EinfUhrung verfaBt,
die zu einem Einstieg in dieses Gebiet verhelfen soli. Unter dem Aspekt
des Erkennens gewisser (einfacher) Musterklassen werden im ersten Teil
verschiedene Modelle von Automaten, die unterschiedliche Modi der
Parallelverarbeitung reprasentieren, eingefUhrt, lind sie werden mit dem
"Referenzmodell" der (sequentiellen) Turingmaschine sowie teilweise
untereinan- der verglichen. 1m zweiten Teil wird dargestellt, welche
Bezlige diese Modelle zu Rechnerarchitekturen besitzen. Da es uns darauf
ankam, die Konzepte herauszuarbeiten, werden ein Teil des Stoffes
informell vorgestellt und "technisch aufwendige" Beweise oft nur
skizziert. Perso- nen mit Grundkenntnissen aus den Bereichen Formale
Sprachen, Komplexitats- theorie und Rechnerarchitektur, wie sie
liblicherweise zum Ende des Infonnatik- Grundstudiums zu erwarten sind,
sollte die Lektlire keine Schwierigkeiten bereiten.