Die sich ständig erweiternden Möglichkeiten der angewandten Humangenetik
stellen Recht und Ethik vor stetig neue Herausforderungen. Was wollen
und sollen wir wissen? Wieviel Vorhersage verträgt der Mensch? Der
vorliegende Band enthält drei Vorträge aus einer Ringvorlesung, die sich
aus der Perspektive der drei großen Fachrichtungen der Jurisprudenz den
medizinrechtlichen Problemen der Humangenetik nähern. Hinzugefügt sind
die Referate des anschließenden Symposiums, in denen die medizinischen,
philosophischen und medizinrechtlichen Aspekte der Thematik vertieft
werden. Die Beiträge reichen von den verfassungsrechtlichen Grundlagen
und zivilrechtlichen Aspekten der genetischen Beratung, Diagnostik und
Therapie über die moralischen Implikationen des genetischen Wissens für
den Einzelnen und die Gesellschaft bis hin zu den praktischen
Möglichkeiten und Grenzen prädiktiver Medizin.