Für Web 2.0 und das allgegenwärtige Handy reicht Medienkompetenz als
Ziel der Medienerziehung nicht mehr aus. Medienpädagogik muss umfassend
auf die Entstehung riskanter Erlebniswelten reagieren. Dazu bietet sich
die Rückbesinnung auf den Gedanken der Bildung, der schon vor mehr als
200 Jahren in Krisen- und Umbruchzeiten half, Pädagogik neu zu
justieren. Mit diesem Lehrbuch erhalten Studierende - an Beispielen des
Alltagslebens - die Möglichkeit, Bildungschancen in der heutigen
Lebenswelt der Kinder und Jugendlichen zu entdecken. Das Buch analysiert
Lifestyle-Events wie die Love Parade oder Handy-Videos im Internet mit
dem Ziel, Medien als Bildungsressourcen zu nutzen. Eine
Neuinterpretation der Bildungstheorie zeigt, wie Orientierung und
Qualität oder auch Lernen mit dem Handy möglich sind. Der Überblick über
die Bilder-, Töne- und Zeichenorganisation unserer Medien- und
Konsumwelt bietet die dafür notwendigen Einblicke in die neuen
Erlebnisweisen. Ein Analysemodell für Medien als Kulturprodukte hilft,
die Kompetenzen von Jugendlichen und Kindern zu entdecken.