Der vorliegende Band gibt einen Überblick über das publizistische Werk
des ehemaligen deutschen Gesandten in Japan und China, Max von Brandt,
der nach 33 Jahren in Ostasien (so der Titel seiner Autobiographie) den
Abschied nahm, um seine Liebe, die 32 Jahre jüngere Maxima Heard,
Tochter des US-Konsul in Seoul, zu heiraten. Es bestand damals eine
Regelung, die sog. Caprivi-Regelung, nach der ein deutscher Botschafter
keine Ausländerin heiraten durfte - Kaiser Wilhelm lehnte es daher ab,
diese Ehe zu genehmigen. Hier nun wird diese Liebesgeschichte anhand von
Briefen von Konsul Augustine Heard und Maxima Heard dokumentiert. Auch
wird eine Probe von Brandts Korrespondenz mit Julius Rodenberg, dem
Herausgeber der Deutschen Rundschau wiedergegeben, in der Brandt
zahlreiche politische Essays veröffentlichte. Da Brandt aus dem Dienst
geschieden war, musste er seinen Lebensunterhalt als Publizist
verdienen, was den grossen Umfang seines Werkes erklärt. Die Mehrzahl
sind historische und landeskundliche wie auch politische Arbeiten, die
auf Ostasien bezogen sind; ein Teil aber auch Aufsätze zur
zeitgenössischen Politik der europäischen Mächte und der USA. Mit
Abbildungen und Registern.