Katharina Mros erforscht individuelle Deutungen von Grundschulkindern
(4. Klasse) im Wechselspiel der kontrovers diskutierten Diskontinuität
von Sache und Mathematik. Die teilnehmenden Kinder bearbeiteten
sequenziell aufgebaute alltagsnahe Sachprobleme, deren Lösung eine
Veränderung der mathematischen Sichtweisen zu einer
systemisch-relationalen Struktur erforderlich macht. Die in klinischen
Interviews erhobenen und in epistemologischen Analysen rekonstruierten
Symboldeutungen werden im neuartigen theoriebasierten Konstrukt der
didaktischen Theorie mathematischer Symbole (ThomaS) mit Blick auf
ihre Umgestaltungen begrifflich charakterisiert.