Inhaltsangabe: Einleitung: „Die zweite Globalisierungswelle rollt.
Märkte wachsen zu Weltmärkten zusammen, Standorte konkurrieren global.
Deregulierungen in vielen Ländern entfesseln Marktkräfte. Der
internationale Kapitalmarkt sorgt für zusätzlichen Druck auf
Positionierung und Rendite". Dies stellt nur einen Ausschnitt aus der
derzeitigen Unternehmenswelt dar und wurde auf dem letzten
Weltwirtschaftsforum 1998 in Davos von Verantwortlichen aus Politik und
Wirtschaft erneut kontrovers diskutiert. In allen Bereichen unserer
Gesellschaft kristallisieren sich zunehmend zwei Phänomene heraus, auf
die die Wissenschaft versucht, Lösungen zu entwickeln. Es handelt sich
bei diesen Phänomenen um Komplexität und Dynamik. Die Komplexität
unserer heutigen Zeit zeigt sich vor allem darin, dass
Problemlösungsprozesse nicht wie früher nach gewissen Schemata
bearbeitet werden können. Es macht heute oft Mühe, das Problem in seiner
gesamten Vielfalt zu erkennen, um so Wege zu einer Lösung zu finden.
Erschwerend kommt heute hinzu, dass die Problemsituationen durchweg auch
vom zweiten Phänomen charakterisiert sind, der Dynamik. Das Tempo
unserer heutigen Zeit, hat Dimensionen angenommen, die für viele nur
sehr schwer wahrnehmbar sind. Am besten lässt sich dies durch einen
Blick in die Welt der Informations- und Kommunikationstechnologie
verdeutlichen. Entwicklungs- und Produktlebenszyklen verkürzen sich in
diesem Gebiet von Jahr zu Jahr. Immer wieder neue Produkte erblicken in
immer kürzeren Abständen das Licht der Welt. Das weltumspannende
Online-Netz INTERNET steckte gestern noch in den Kinderschuhen und ist
heute schon erwachsen und für viele Branchen nicht mehr wegzudenken. Da
wundert es wenig, wenn Ulrich und Probst in ihrem Klassiker „Anleitung
zum ganzheitlichen Denken und Handeln" schreiben: „Der Ruf nach
„Umdenken" ist unüberhörbar geworden und geht quer durch alle Bereiche
der Gesellschaft. Er wird von Politikern, Wirtschaftsführern und
Wissenschaftlern ebenso erhoben wie