Bachelorarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Kunst - Fotografie und
Film, Note: 2,0, Carl von Ossietzky Universität Oldenburg,
Veranstaltung: Kunst und Medien, Sprache: Deutsch, Abstract: Man Ray hat
mit den unterschiedlichsten künstlerischen Techniken seiner Zeit
experimentiert und gearbeitet. Er war nicht nur ein sehr vielseitiger
Künstler, sondern auch sehr experimentierfreudig und zeichnet sich
besonders durch seine ironische Doppeldeutigkeit und
Assoziationsfreudigkeit aus. Immer spielen in Man Rays Kunst auch
irrationale Elemente eine Rolle. Er galt gleichsam als Maler, Fotograf,
Schriftsteller, Objektkünstler, Verleger und Filmemacher. Man Rays
spielerischer Umgang mit verschiedenen Materialien lässt sich in vielen
seiner Collagen, Assemblagen und anderen Bildern erkennen. Seinen
Bekanntheitsgrad erlangte er aber vor allem durch seine Fotografie. Er
interessierte sich in seinen Werken auch zunehmend für das Unbewusste,
Scheinbare und Mystische. Seine Arbeitsweise gilt als einmalig und kann
nicht mit der traditionellen Fotografie verglichen werden. Man Ray zeigt
nur das, was er selbst sehen will und was er an Vorstellungen beim
Betrachter hervorrufen möchte. Seine Bilder entziehen sich der Realität,
wobei nur die ideale Form oder das ideale Modell übrig bleibt. Seine
Prinzipien in seinem künstlerischen Schaffen waren Freiheit,
Unabhängigkeit, Kreativität, Humor und Anarchismus. Anhand von
Beispielen der Arbeiten von Marcel Duchamp, Francis Picabia und Max
Ernst wird hier aufgezeigt und analysiert, welchen Einfluss die bildende
Kunst und speziell der Dadaismus und der Surrealismus auf die Fotografie
von Man Ray ausübte.