Die Monografie behandelt die indigenen Sprachen der peruanischen
Nordkuste, die vor der Ankunft der Spanier gesprochen wurden. Sie gingen
mit dem Untergang der prakolumbischen Gesellschaften der Kustenregion
verloren: Sechura und Tallan in Piura, Mochica in Lambayeque und La
Libertad, und weiter sudlich Quingnam. Der Autor rekonstruiert die
Verbreitung dieser Sprachen bis in die fruhe Kolonialzeit anhand der
sparlichen Quellen und diskutiert die Prozesse des Sprachverlustes
zugunsten des Spanischen. Soweit moglich werden Lexikon, Grammatik und
phonologisches System jeder Sprache dargestellt und mogliche
Ruckschlusse auf Sprachkontakte und Sprachgrenzen gezogen. Eine grosse
Bedeutung kommt der Diskussion zu, inwieweit die koloniale
Sprachsituation an der Nordkuste in die prakolumbianische Vergangenheit
projiziert werden kann.