Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Geschichte -
Weltgeschichte - Frühgeschichte, Antike, Note: 2,7, Gottfried Wilhelm
Leibniz Universität Hannover (Historisches Seminar), Veranstaltung:
Athenische Demokratie, Sprache: Deutsch, Abstract: Um demokratisch und
gleichgerecht zu agieren, entwickelten die attischen Bürger Techniken,
die ihnen halfen, die Gleichheit für jeden attischen Bürger zu
gewährleisten. Deswegen entwickelten sie unter anderen die Losmaschine
für die Herstellung von quantitativer Gleichheit. Sie ermöglichte jedem
Bürger - natürlich mit Einschränkungen, da nur Vollbürger berechtigt
waren sich aufstellen und erlosen zu lassen - ein Amt zu bekleiden.
Neben der Losmaschine wurden auch die Wasseruhr und die Stimmsteine zu
einem Bestandteil der attischen Demokratie des 4. vorchristlichen
Jahrhunderts. Aber kann eine Losung demokratisch sein? Kann etwas, dass
auf Zufall beruht, den Willen des Volkes widerspiegeln? Welchen
Stellenwert hat die für uns so wichtige Wahl? Inwieweit sind Wasseruhr
und Stimmsteine demokratisch? Um diesen Problemen genauer auf den Grund
zu gehen, soll in dieser Hausarbeit eine Darstellung der Anwendung und
Bedeutung, der drei oben genannten Techniken, helfen. Zunächst wird das
Losverfahren genauer betrachtet. Die Entstehung der Losmaschine und ihre
Einsatzbereiche schaffen einen ersten Einblick. Anhand des Beispiels der
Richterbestellung soll das Losverfahren genau demonstriert werden.
Anschließend wird auf die Bedeutung der Losung eingegangen. Welches
Ansehen hatte das Los in der Bevölkerung auf der attischen Halbinsel und
welche Ideen stecken hinter der Erfindung? Ferner sollen einige
Kritikpunkte an der Losung, die später bei der Entscheidung über den
demokratischen Grad helfen sollen, herangezogen werden. Die Erläuterung
von Wasseruhr und Stimmsteinen folgt im anschließenden Teil. Auch zu
diesen Gerätschaften bzw. Gegenständen wird eine Erklärung, warum sie
entwickelt wurden und wie sie wirkten, um das demokratische