Die Jordanzerlegung in halbeinfachen und nilpotenten Anteil lieferte uns
die charakteristische Abbildung n M{n x n, K) K, x die jeder Matrix A
die Koeffizienten (a,, a ) des charakteristischen 1 n Polynoms von A
zuordnet. Mit Hilfe dieser Abbildung hatten wir das Klassi
fikationsproblem in zwei Teilprobleme A und B aufgespalten. Problem A
Hier bestand das Problem in der Klassifikation der halbeinfachen
Matrizen bis auf Konjugation. Das Hauptresultat war der Satz 11.45*.
Die Konjugations klassen halbeinfacher Matrizen entsprechen bijektiv den
Punkten des affinen Raumes . Eine Einteilung der halbeinfachen
Konjugationsklassen in Typen ergibt sich in naturlicher Weise durch die
algebraischen Multiplizitaten der Eigenwerte Ai Dabei entsprechen die
regularen Elemente, d.h. die n jenigen mit m = 1, gerade den Punkten von
K 1m Komplement der Disk- i n minantenmenge D cK, und den verschiedenen
Typen von singul4ren Elementen entsprechen, wie wir an Beispielen
gesehen haben, verschiedene Strata (d.h. Schichten) von D, welche man
analytisch-geometrisch charakterisieren kann. 1m Fall K = Roder K =
sehen wir also, daB die Konjugationsklassen der halbeinfachen Anteile
eine kontinuierliche Mannigfaltigkeit bilden, namlich einen affinen Raum
Kn, und daB die weitere Typeneinteilung dieser Konju gationsklassen mit
der analytischen Geometrie der Diskriminantenmengen n D c. K
zusammenhangt."