Im Zentrum der Studie stehen Menschen in benachteiligten und prekären
Lebenslagen sowie Prozesse der Reproduktion und Transformation sozialer
Ungleichheit. Das Forschungsinteresse richtet sich auf biographische
Lerndispositionen und eigensinnige Suchbewegungen einer autonomeren
Lebensführung. Wie die Untersuchung verdeutlicht, werden Mechanismen der
sozialen Benachteiligung nicht einfach nur hingenommen, sondern
AkteurInnen entwickeln Strategien in Auseinandersetzung mit prekären
Lebensbedingungen. Die sozialen Bewegungsmuster verweisen sowohl auf
Formen sozialer Mobilität (z.B. Bildungsaufstiegsorientierung) als auch
auf umfassendere soziale und zivilgesellschaftliche Lernprozesse (z.B.
in Form von sozialen Initiativen und Bewegungen).