Isabel Steinhardt legt eine Untersuchung im Forschungsstil der Grounded
Theory vor, in der Forschungsergebnisse und methodologisches Vorgehen
verwoben sind und damit der zyklische Forschungsprozess nachgezeichnet
wird. Inhalt der Untersuchung ist, inwiefern die Studienstrukturreform
an deutschen Universitäten ProfessorInnen die Möglichkeit geboten hat,
eigene Interessen durchzusetzen. Sie zeichnet für die Disziplin
Politikwissenschaft nach, welche Strategien ProfessorInnen anwenden, in
welche Strukturen ihr Handeln eingebettet ist und welche
Entscheidungsmöglichkeiten sie haben und nutzen. Ergebnis ist, dass im
Mittelpunkt aller Strategien die Forschung steht, zu deren Erhalt die
Einführung neuer Studiengänge auf unterschiedliche Arten genutzt wird.