Die Lautproduktion läßt sich als besondere Form des Handelns auffassen.
Sie umfaßt die Bildung von Handlungsabsichten, die auf
Artikulationsbewegungen gerichtet sind. Sowohl die sprachliche als auch
die vorsprachliche Äußerungsaktivität läßt sich mit Bezug auf solche
Handlungsabsichten beschreiben. Im ersten Teil des Bandes wird eine
Konzeption für die Zuschreibung artikulationsbezogener
Handlungsabsichten entwickelt. Dabei wird insbesondere auch dem Problem
der inkrementellen Sprechplanung Rechnung getragen. In einem zweiten
Teil wird diese Konzeption auf die Untersuchung der Äußerungen von
Säuglingen und Kleinkindern angewendet.