Die vorliegende Arbeit beschaftigt sich mit Problemen der Steuerung des
durch In- vestitions- und/oder Raumrestriktionen beschrankten
betrieblichen Gutervorrats. Ziel der Untersuchung ist es, durch
Koordinierung von Beschaffungsmengen und -zeitpunkten die durch
derartige Beschrankungen hervorgerufenen Unwirtschaftlich- keiten unter
den hier gemachten Voraussetzungen vollstandig determinierter und
statischer Lagerprozesse zu minimieren. Damit sollen erste theoretische
Grundlagen fur eine bessere Bewaltigung dieses in der betrieblichen
Praxis weitverbreiteten Pla- nungsproblems geschaffen werden. Das
Interesse der traditionellen Lagerhaltungstheorie gilt vorwiegend der
Formu- lierung kostenminimaler Bevorratungsstrategien fUr einzelne
Wirtschaftsguter. Wenig Beachtung hat dagegen die insbesondere fur die
betriebliche Vorratsplanung wich- tige Frage gefunden, welche
Ausstattung mit knappen Ressourcen erforderlich ist bzw. wie die
vorhandenen Ressourcen optimal genutzt werden konnen, wenn eine Vielzahl
verschiedener Guter gelagert werden mug. So ist es ublich, etwa den
Lager- raumbedarf durch einfache Addition der entsprechend bewerteten
Beschaffungs- mengen aller Lagerguter zu ermitteln und umgekehrt eine
Raumrestriktion durch Beschrankung dieser Summe zu beriicksichtigen.