Der mittelrheinische Stilpluralismus zwischen 1400 und 1500 entwickelte,
verdichtete und vernetzte sich insbesondere im Austausch mehrerer
urbaner Zentren der Region - etwa Mainz, Heidelberg, Speyer, Frankfurt
und Koblenz. Gleichzeitig spielten externe Einflusse umliegender
Kunstzentren eine grosse Rolle. Dieses Phanomen ist auch als Ergebnis
des Kunsttransfers zu bewerten. Im vorliegenden Band werden Fragen der
Formgenese, etwa in der Malerei, Glasmalerei, Skulptur und Architektur,
an aktuelle Uberlegungen der internationalen Kulturtransferforschung
angebunden.