Inhaltsangabe: Problemstellung: Beginnend etwa ab Mitte der sechziger
Jahre haben sich grundlegende Marktstrukturveränderungen vollzogen, die
inzwischen nahezu alle Branchen bzw. Märkte erfaßt haben: die Wandlung
von sog. Verkäufermärkten zu Käufermärkten. Dies brachte eine
Schwerpunktverlagerung im Zielsystem der Unternehmen mit sich.
Verkäufermärkte weisen oft eine Korrelation von hohen
Kapazitätsauslastungen und Gewinn auf, Käufermärkte brachten jedoch ein
gänzlich neues Käuferverhalten hervor. Aufgrund der großen
Auswahlmöglichkeiten können die Nachfrager das aus ihrer Sicht beste
Angebot auswählen. Dadurch stellt eine konsequente Kundenorientierung
die zentrale Voraussetzung für den Unternehmenserfolg dar und die
betriebswirtschaftlichen Kriterien Qualität, Zeit (inkl. Flexibilität)
und Kosten haben sich zu entscheidenden wettbewerbsstrategischen
Parametern entwickelt. Des weiteren bewirken globale Datennetze sowie
die Leistungssteigerung, Miniaturisierung und Verbreitung moderner
Informations- und Kommunikationstechnologien bedeutende Veränderungen.
Es zeichnen sich neue Formen der Gestaltung von betrieblichen Prozessen
mittels dieser Technologien ab. Andererseits stehen der
Kundenorientierung neue Kommunikations- sowie Distributionskonzepte
offen, die durch die weltweite Transparenz jedoch auch zunehmenden
Wettbewerb bedeuten. Viele Unternehmen zeigen ein mangelndes Verständnis
für die neuen Herausforderungen, haben Angst, sich diesen zu öffnen,
oder scheuen den hohen Kosten- sowie Zeitaufwand. Da jedoch die
Umweltbedingungen gleichzeitig komplexer werden und sich dynamisch
verhalten, entstehen hier strukturelle Defizite in den betrieblichen
Abläufen. Diese externen Entwicklungen und unternehmensinternen
Schwächen zeigen deutlich, daß eine effiziente Leistung nur erbracht
werden kann, wenn man sich der Wertschöpfungskette annimmt, diese
reorganisiert oder schrittweise verbessert und effektiv auf ein Ziel
ausrichtet, auf das letzte Glied, den Kunden. Ein Unt