Studienarbeit aus dem Jahr 2020 im Fachbereich Didaktik - Deutsch -
Pädagogik, Sprachwissenschaft, Note: 2,0, Pädagogische Hochschule
Heidelberg, Sprache: Deutsch, Abstract: In dieser Arbeit soll ein
alternativer Ansatz von Unterrichtsmethoden vorgestellt und kontrastiert
werden, mit dem spielerischer und kreativer Schriftspracherwerb
ermöglicht wird und mit dem auch und gerade fremdsprachigen LernerInnen
ein brauchbarer Zugang zur neuen Sprache gelegt wird - das kreative
Schreiben. Die Leitfrage bei den Untersuchungen dieser Arbeit ist dabei,
inwieweit kreatives Schreiben den Schreibunterricht fördern kann und
dieser davon profitiert. Zunächst wird Kreativität aus einem
sprachübergreifenden Blickwinkel betrachtet und auf den Schreibprozess
bezogen. Es folgt eine kurze Analyse von Funktion und Merkmalen des
kreativen Schreibens im Schriftspracherwerb, sowie dessen
fachdidaktische Einordnung. Außerdem werden speziell im Hinblick auf
junge DaF-LernerInnen beispielhaft verschiedene Methoden umrissen, deren
Grenzen und Möglichkeiten aufgezeigt und Vorschläge zur gezielten
Schreibförderung bei häufig auftretenden Problemen gegeben, bevor ein
generelles Fazit gezogen und ein Blick auf mögliche Fortführungen der
Methode geworfen wird. Schriftspracherwerb, Schreibvermittlung und
schulische Schreibaufgaben haben leider oft den Ruf, öde und trocken zu
sein. Diese Einstellung rührt vielleicht auch von der eigenen Schulzeit
her, in der scheinbar endlose Aufsätze mit strengen Regeln und
gleichzeitig orthografischem Fokus die Vorgabe waren. Wer solche
Schreiberfahrungen gemacht hat, dem verging doch recht schnell die Lust
am Schreiben.