Flexible Fertigungssysteme sind automatisierte Fertigungs-
einrichtungen, die fUr den Einsatz im Bereich der Einzel- und
Kleinserienfertigung entwickelt wurden. Sie sind gekenn- zeichnet durch
ihre Fahigkeit, sich innerhalb eines begrenz- ten Teilespektrums
selbsttatig an unterschiedliche Werk- stUcke und Fertigungsaufgaben
anzupassen. Wah rend diese Entwicklungen bei spanenden Bearbeitungsver-
fahren schon verstarkt Eingang in die Fertigung gefunden ha- ben [1 -
12], sind sie im Bereich umformender Fertigungsver- fahren bislang nur
sehr vereinzelt anzutreffen. Wegen der in jUngster Zeit stark
angestiegenen Energie- und Rohstoffkosten [13] sind Uberlegungen in
Gang gekornrnen, das Konzept des fle- xiblen Fertigungssystems auch auf
Technologien anzuwenden, bei denen ein vergleichsweise geringerer
Aufwand fUr Material und Energie erforderlich ist, die also bei
sparsamem Energie- und Rohstoffverbrauch groBe Teilespektren in kleinen
StUck- zahlen und im Rahmen einer gewissen Flexibilitat wirtschaft- lich
fertigen konnen. Ausgehend von diesem Sachverhalt untersuchte erstmalig
KAISER [14] die Moglichkeiten einer Integration umformender Bearbei-
tungsverfahren in flexible Fertigungssysteme. Die Analyse samtlicher
Umformverfahren ergab dabei, daB grundsatzlich aIle ungebundenen
Umformverfahren, d. h. solche mit kinematischer Gestalterzeugung und
ferner einige gebundene Umformverfahren, das sind solche mit Abbildung
der WerkstUckgeometrie am Werk- zeug, bei entsprechendem Teilespektrum
in flexible Fertigungs- systeme einbezogen werden konnen.