Marcel Pillath untersucht Kooperationen zwischen Unternehmen und
Nonprofit-Organisationen (NPOs) im Sport angesichts gegenwärtiger
Debatten über Corporate Social Responsibility (CSR) und Corporate
Citizenship (CC). Unternehmen und NPOs werden dabei als besondere
Organisationstypen konzipiert, deren Kooperationspraxis mit
symptomatischen Herausforderungen einhergeht. Die Ergebnisse zeigen,
dass Reputations- bzw. Finanzierungsziele bei den Organisationen
überwiegen. Kooperationshürden bestehen vor allem in Form disparater
Organisationsziele, Entscheidungsstrukturen und Autonomiebestrebungen,
denen Kooperationsverantwortliche insbesondere durch informelle
Schnittstellenarbeit begegnen. Die Ergebnisse stehen im Kontext einer
internationalen Diskussion über neue Kooperationsformen zwischen
Unternehmen und NPOs, die auch Fragen zu den Zielen, Strategien und
Potenzialen der Beziehungen zwischen Sport und Wirtschaft neu aufwirft.