Generierung, Diffusion und Nutzung der Ressource Wissen stellen große
Anforderungen an unternehmerisches Handeln. Dies kommt in den derzeit
intensiv diskutierten Konzeptionen des organisationalen Lernens und des
Knowledge Management zum Ausdruck. Vor dem Hintergrund eines
kognitionsorientierten Verständnisses von Organisationen stellt sich die
Frage, wie moderne luK-Systeme dieser geänderten Perspektive gerecht
werden können.
Carsten Dittmar stellt sein Konzept eines computergestützten
Organisationsgedächtnisses für den Anwendungsbereich der Fach- und
Führungskräfte vor. Es baut auf dem Data Warehouse auf, überwindet aber
dessen Defizite und wird als Knowledge Warehouse bezeichnet. Dieser neue
Ansatz ermöglicht die sinnvolle Integration bisher isolierter
Theoriefelder, die sich mit dem Phänomen des Lernens auf
multipersoneller Ebene und mit dem Management der Ressource Wissen
auseinandersetzen. Dazu wird das breite Spektrum der durch ein
computergestütztes Organisationsgedächtnis zu erfüllenden Aufgaben
anhand eines Anforderungskatalogs konkretisiert.
Ausgezeichnet mit dem Ernst-Zander-Preis 2004.