In einer empirischen Untersuchung geht die Autorin der Frage nach, ob
Darstellungen von Männern und Frauen im Film weitgehend einheitlich oder
doch eher unterschiedlich wahrgenommen werden und kommt zu dem Schluß,
daß ein und dieselbe Person im Film von ZuschauerInnen häufig
unterschiedlich rezipiert wird. Dies läßt sich mit divergierenden
Wahrnehmungsperspektiven erklären, die in der Lebenswelt der
RezipientInnen verankert sind. Insofern das Geschlecht von Personen
deren Lebenswelt strukturiert, erweist sich die Geschlechtszugehörigkeit
der ZuschauerInnen als relevante Größe.