Studienarbeit aus dem Jahr 2014 im Fachbereich Didaktik - Germanistik,
Note: 1,7, Universität Siegen, Sprache: Deutsch, Abstract: "Krebsbücher
sind doof" (Green, 2012), äußert die 16-jährige Hazel, die
Ich-Erzählerin des Romans. Gut also, dass dies bei Das Schicksal ist ein
mieser Verräter von John Green nicht der Fall ist. Und dennoch müssen
die Menschen in diesem Buch wirklich einiges ertragen: die Protagonistin
Hazel ist 16 und leidet unheilbar an Schilddrüsenkrebs mit Metastasen in
der Lunge. Das Fortschreiten der Krankheit wird durch ein neues
Medikament bloß verzögert. Hazel fühlt sich wie eine "Zeitbombe" (Green,
2012:95) und findet "Es gibt nur eins auf der Welt, das ätzender ist,
als mit 16 an Krebs zu sterben, und das ist, ein Kind zu haben, das an
Krebs stirbt" (Green, 2012). Aus diesen Gründen möchte sie ihre Eltern
glücklich machen, aber gleichzeitig so wenig Menschen wie möglich an
sich heranlassen. Deshalb versucht sie auch, sich nicht in den
17-jährigen Gus zu verlieben, obwohl sie ihn vom ersten Augenblick an
unglaublich interessant findet und sich zu ihm hingezogen fühlt. Doch
Gus geht es ähnlich und er lässt nicht locker, denn auch er kennt sich
aus in Sachen Krebs. Er selbst litt an Knochenkrebs, scheint nun aber
geheilt zu sein. Außerdem ist sein bester Freund Isaac ebenfalls ein
Krebspatient. Von nun an versucht Hazel nicht mehr nur gegen die
Krankheit, sondern auch gegen ihre Gefühle für Gus anzukämpfen. Zwar hat
das Buch viele Leser erreicht und einige Literaturpreise, unter anderem
den Luchs und den Deutschen Jugendliteraturpreis, erhalten, aber ist es
deshalb automatisch auch für den Deutschunterricht in der Schule
geeignet? Wenn ja, warum? Oder warum nicht? Wenn ja, für welche
Klassenstufe? Für welche Schüler? Welchen didaktischen Wert besitzt der
Roman und welche Kompetenzen können mit seiner Hilfe erreicht werden?
All dies soll diese Arbeit weitestgehend klären, indem ein
literarisches, sowie ein didaktisches Profil des Rom